Die Reise des Ritters Jean de Mandeville

Die Reise des Ritters Jean de Mandeville

Eine perfekte, originalgetreue Faksimile-Edition erschließt nun endlich die wohl schönste Ausgabe eines der beliebtesten Bücher des Mittelalters: Die Reisen des Ritters Jean de Mandeville aus dem berühmten Livre des merveilles (“Buch der Wunder”) werden erstmals überhaupt als Faksimile-Edition herausgegeben.

ART.-NR.: 41038

Signatur: Französische Nationalbibliothek, Fr. 2810

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Reisebericht eines Ritters: Jean de Mandeville und die Wunder der Erde

Eine einzigartige Faksimile-Edition eröffnet nun den Zugang zu einem der beliebtesten Werke des Mittelalters: Die Reisen des Ritters Jean de Mandeville. Der berühmte Reisebericht, eingebettet im legendären Livre des merveilles – dem Buch der Wunder –, erscheint erstmals in einer originalgetreuen Reproduktion. Diese prachtvolle Handschrift lässt uns eintauchen in eine Welt aus Mythen, fremden Kulturen und atemberaubenden Begegnungen mit dem Unbekannten.

Ein Ritter auf großer Fahrt – Jean de Mandeville im Orient

Auf mehr als 30 Jahre wird die Reisezeit des Ritters Jean de Mandeville geschätzt, die ihn angeblich von seiner Heimat über das Heilige Land bis tief in den Fernen Osten führte. Der Reisebericht erzählt von heiligen Stätten, geheimnisvollen Wesen, exotischen Ländern und den großartigsten Wundern der bekannten Welt. Der Orient wird hier zur Bühne fantastischer Szenerien, in denen Glaube, Legenden und Beobachtungen des Autors zu einem faszinierenden Bild der mittelalterlichen Welt verschmelzen.

Die Wunder der Erde in 74 Miniaturen

Die Faksimile-Edition basiert auf einer der schönsten mittelalterlichen Handschriften, entstanden zwischen 1410 und 1412 in Paris. Ganze 74 meisterhafte Miniaturen illustrieren die Wunder der Erde, wie sie im Reisebericht des Ritters geschildert werden. Ob geheimnisvolle Tempel im Nahen Osten oder fremdartige Bräuche im Fernen Osten – die Miniaturen lassen den Leser eintauchen in eine Welt voller Staunen und Faszination.

Ein Bestseller des Spätmittelalters

Das in Mittelfranzösisch verfasste Werk war im 14. und 15. Jahrhundert ein echter Bestseller. Die Reisen des Ritters Jean de Mandeville wurden rasch in zahlreiche Sprachen übersetzt – darunter Latein, Deutsch, Spanisch und Tschechisch. Für die Leser jener Zeit war der Inhalt glaubwürdig und hochaktuell: Der Autor nennt sich selbst Jean de Mandeville, ein englischer Ritter, der 1322 zu seiner sagenhaften Weltreise aufbrach. Bis heute ist nicht abschließend geklärt, wer sich tatsächlich hinter diesem Namen verbirgt – vermutet wird der Mönch Jean d’Ypres.

Der Orient als Spiegel mittelalterlicher Träume

In einer Zeit, in der das Wissen über den fernen Osten fragmentarisch war, stillte Jean de Mandevilles Reisebericht die Sehnsucht nach Erkenntnis und Abenteuer. Die Beschreibungen von fremden Kulturen, religiösen Stätten und unerklärlichen Naturphänomenen machen das Werk zu einem herausragenden Zeugnis der mittelalterlichen Wahrnehmung von Orient und Weltwundern.

Ein Meisterwerk für Bibliophile

Die prachtvolle Handschrift wurde ursprünglich für Johann Ohnefurcht angefertigt und gelangte über bedeutende Sammler wie Johann von Berry und Jacques d’Armagnac bis in die königliche Bibliothek Frankreichs – heute Teil der Bibliothèque nationale de France (Signatur: Fr. 2810). Dort wird sie als Schatz der Buchkunst bewahrt. Mit der Veröffentlichung dieser Faksimile-Edition wird das außergewöhnliche Werk einem breiten Publikum wieder zugänglich gemacht.

„Von fernen Wundern und geheimen Reisen – das Buch der Miniaturen enthüllt die Welt der Träume eines Ritters, der Geschichte schrieb.“

Steckbrief

Die Reisen des Ritters Jean de Mandeville

 
Entstehungsjahr1410 – 1412
EntstehungsortParis
BibliothekParis, Bibliothèque nationale
SignaturFr. 2810, Livre des merveilles, fol. 141-225
Umfang84 Seiten
Miniaturen74 Miniaturen
GenreReiseberichte



Die Edition

Die Reisen des Ritters Jean de Mandeville
 
Format42cm x 30cm
Limitierung980 nummerierte Exemplare
BucheinbandEchtledereinband mit Goldprägung. Zwei Schließen. Beide Bände in Kassette mit Goldprägung.
Kommentarband (Sprache) Wissenschaftlicher Kommentarband 
VerlagMüller und Schindler
Artikelnummer41038

Fragen und Antworten

Wer ist der angebliche Autor des Buches "Die Reisen des Ritters Jean de Mandeville"?

Der Autor nennt sich “Jean de Mandeville”, ein englischer Ritter. Wer sich tatsächlich hinter diesem Pseudonym verbirgt, ist jedoch bis heute ungeklärt.Eine Theorie besagt, dass es der Benediktinermönch Jean d'Ypres gewesen sein könnte.

Wie viele Miniaturen begleiten das Buch von 'Jean de Mandeville'?

Das Buch 'Die Reise des Ritters Jean de Mandeville' enthält 74 faszinierende Miniaturen, die von talentierten Buchmalern gestaltet wurden und die Wunder der Erde darstellen.

Wann wurde das Werk von 'Jean de Mandeville' verfasst und warum wurde es so beliebt?

Das Werk ‘Die Reise des Ritters Jean de Mandeville’ soll 1357 entstanden sein und wurde schnell populär, da es die Neugierde der Leser über die exotischen Orte und heiligen Stätten stillte, von denen damals nur wenig bekannt war.

Welchen Beitrag leisteten die Miniaturen im „Livre des merveilles/Die Reise des Ritters Jean de Mandeville"“?

Die Miniaturen in ‘Die Reise des Ritters Jean de Mandeville’ visualisieren die geschilderten Wunder und exotischen Landschaften und zeigen die Meisterschaft der Buchmaler, die realistische Darstellungen schufen, obwohl es oft keine Vorlagen für die beschriebenen Orte gab.

Wie wurde das Buch von den Reisen des Ritters Jean de Mandeville ein Teil der französischen Nationalbibliothek?

Das Buch ‘Die Reise des Ritters Jean de Mandeville’ gelangte nach politischen Umwälzungen in den Besitz von Johann von Berry und später in die königliche Bibliothek Frankreichs. Heute wird es in der französischen Nationalbibliothek unter der Signatur Fr. 2810 aufbewahrt.

Welche Rolle spielte das „Buch von den Reisen des Ritters Jean de Mandeville“ für das europäische Weltbild im Spätmittelalter?

‘Die Reise des Ritters Jean de Mandeville’ trug wesentlich dazu bei, das mittelalterliche Weltbild zu formen, indem es Einblicke in ferne und unbekannte Regionen bot, die die Vorstellungskraft der Leser beflügelten. Es vermischte Fakten mit Fiktion, sodass es lange als glaubwürdige Quelle angesehen wurde.

Wie wurde die Buchmalerei im 15. Jahrhundert technisch weiterentwickelt und welche Einflüsse waren in 'Die Reise des Ritters Jean de Mandeville' sichtbar?

Im 15. Jahrhundert wurde die Buchmalerei zunehmend realistischer, mit einem stärkeren Fokus auf Perspektive und Räumlichkeit. Die Künstler begannen, Licht und Schatten natürlicher darzustellen, was zu einer dreidimensionaleren Wirkung führte. Einflüsse aus der Frührenaissance, insbesondere aus Italien, prägten diese Entwicklung.

Wie beeinflussten mittelalterliche Reiseberichte wie der von Jean de Mandeville spätere Entdeckungsreisen und Kartografien?

Reiseberichte wie Mandevilles Werk inspirierten spätere Entdecker und Kartografen. Sie vermittelten ein fantasievolles Bild der Welt und weckten den Wunsch, ferne Länder zu erkunden. Auch wenn viele Beschreibungen übertrieben oder falsch waren, halfen sie, das geografische Wissen Europas zu erweitern und die Neugier auf fremde Kulturen zu wecken.

Wo kann man die "Bibel der Barmherzigkeit" erwerben?

Die "Bibel der Barmherzigkeit" ist über die Universal Art Group erhältlich, die sie als Teil ihres Engagements für die Verbreitung von kulturell und historisch bedeutsamen Werken anbietet.

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