Von wundersamen Begebenheiten
AnfrageVon wundersamen Begebenheiten
Diese Zusammenstellung teils märchenhafter, teils absonderlicher Geschichten bietet ein einzigartiges Bild zeitgenössischer Mentalität und Glaubensinhalte. Jede auf der Recto-Seite bildlich dargebotene Begebenheit wird auf der Verso-Seite in kurzen lateinischen und deutschen Reimen erläutert. Der im 16. Jahrhundert sehr beliebte Text des Wieners Franz von Retz (1343–1427) basiert auf Texten von Albertus Magnus, St. Augustin und Isidor von Sevilla.
Das reizende Büchlein entstand am Anfang des 16. Jahrhunderts in Deutschland in der Tradition der Buchmalerei des Stefan Lochner; es wird heute in der National Library in Dublin aufbewahrt.
Es handelt sich bei dieser Handschrift wohl um eine der spätesten Ausgaben des Textes. Die Bilder waren vermutlich zu Repräsentationszwecken gedacht, da sie besonders luxuriös ausgestaltet wurden – ganzseitige farbenfrohe Miniaturen mit üppiger Blattgoldumrahmung. Die expressiven Darstellungen sind in starken Farbtönen und bis ins kleinste Detail liebevoll ausgeführt.
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Steckbrief
Von wundersamen Begebenheiten | |
| Entstehungsjahr | Anfang 16. Jahrhundert |
| Entstehungsort | Deutschland |
| Bibliothek | National Library in Dublin , Ms 32, 513 |
| Miniaturen | 37 Miniaturseiten |
| Genre | Theologie |
Die Edition
Von wundersamen Begebenheiten | |
| Format | |
| Limitierung | |
| Bucheinband | |
| Verlag | Müller und Schindler |
| Artikelnummer | 41031 |
Fragen und Antworten
Die Sammlung dient dem Zweck, die jungfräuliche Mutterschaft Mariens zu beweisen. Die verschiedenen Wunder- und Mythenberichte sollen aufzeigen, dass die unbefleckte Empfängnis glaubwürdig ist.
Die Geschichten stammen aus der Natur, der Geschichte, der Mythen- und Sagenwelt sowie aus dem Alten Testament. Der Text basiert auf Schriften von Albertus Magnus, St. Augustin und Isidor von Sevilla.
Jede dargestellte Begebenheit auf der Recto-Seite (Vorderseite) wird auf der Verso-Seite (Rückseite) in kurzen lateinischen und deutschen Reimen erläutert.
Die Handschrift enthält farbenfrohe, detailreiche Miniaturen mit Blattgoldumrahmung, die wahrscheinlich zu Repräsentationszwecken erstellt wurden. Sie lehnt sich stilistisch an die Buchmalerei von Stefan Lochner an.
Sie entstand Anfang des 16. Jahrhunderts in Deutschland und wird heute in der National Library in Dublin aufbewahrt.
Wunder- und Mythenberichte dienten im Mittelalter als Beweise für göttliche Interventionen und Glaubenswahrheiten. Sie stärkten den Glauben der Menschen an das Übernatürliche und unterstützten religiöse Lehren wie die unbefleckte Empfängnis Mariens.
Aufgrund der luxuriösen Gestaltung mit Blattgold und aufwendigen Miniaturen könnte die Handschrift für wohlhabende Auftraggeber angefertigt worden sein, die damit ihren Status und ihre Frömmigkeit zeigen wollten.
Solche Werke dienten als didaktische Mittel, um religiöse Konzepte durch anschauliche Erzählungen und Bilder zu vermitteln. Sie ermöglichten es, komplexe theologische Themen verständlich und greifbar zu machen.
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